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3. Preis: ELBDECK Hamburg
CARSTEN ROTH ARCHITEKT, Hamburg

Bauaufgabe: Neubau von drei Wohn- und Geschäftsgebäuden mit 100 hochwertig ausgestatteten Mietwohnungen und Tiefgarage
Standort: Neumühlen 1-5, 22763 Hamburg-Neumühlen
Bauherr: GbR Elbdeck
Projektentwicklung: HBI Hausbau- Immobiliengesellschaft mbH, Nottensdorf; AUG.PRIEN Immobilien, Gesellschaft für Projektentwicklung mbH, Hamburg
Generalunternehmer: AUG. PRIEN Bauunternehmung (GmbH & Co. KG), Hamburg
Mitarbeiter Architekturbüro: Christine Andreae, Thomas Maiss, Beeke Picksak, Cord Marquardt, Antje Bielefeldt, Carsten Gäbler, Fabian Dieterle, Andrea Schulz, Caroline Nachtigall, Katharina Wieneke, Marie-Louise Seifert
Künstlerische Oberbauleitung: CARSTEN ROTH ARCHITEKT, Hamburg
Tragwerksplanung: Wetzel & von Seht, Hamburg
Hochwasserschutz: WP Weber Poll Ingenieurbüro, Hamburg
Technische Gebäudeausrüstung: energie & technik GmbH, Sittensen LP 1-2, HSGP Heinze Stockfisch Grabis + Partner GmbH, Hamburg LP 3-9
Freianlagenplanung: Bendfeldt Herrmann Franke, Kiel
Konstruktion / Material: Tiefgarage, die als Flutschutzpolder dient; Stahlbetonskelettbauweise mit aussteifenden Kernen; Verblendmauerwerk, geschosshohe Fensterfassade aus Aluminiumprofilen
Baufertigstellung: 10/2014

3. Preis: ELBDECK Hamburg
CARSTEN ROTH ARCHITEKT, Hamburg

Das Elbdeck Hamburg ist eine der letzten „Perlen“ der sogenannten Perlenkette. Von der Kehrwiederspitze bis Oevelgönne erstreckt sich der maximal 100 m breite Streifen früherer Hafennutzung am nördlichen Elbufer, begrenzt von der bis zu 30 m aufsteigenden Geestkante. Zahlreiche Um- und Neubauten sowie sanierte historische Gebäude prägen heute diese städtische Hafenkante. Das Bauen hier ist teuer, da das tief liegende Gebiet im Überflutungsbereich der Elbe aufwendige Flutschutzmaßnahmen erfordert. Das Elbdeck steht auf einem gemeinsamen, gut 200 m langen Sockel, der als Flutschutzpolder dient und zur Tiefgarage mit rund 280 Plätzen ausgebaut ist. Zusammen mit den westlich und östlich gelegenen Poldern der benachbarten Neubauten sowie der hochwassersicher erhöhten Straßenzüge ist das Elbdeck Teil des innerstädtischen Deiches, der das Wohnen und Arbeiten hier erst ermöglicht. Das Ensemble bietet Büros, Gastronomie- und Ladenflächen in den Erdgeschossen und dem 1. OG. Die drei Baukörper – zwei mit sechs, einer mit acht Geschossen – variieren durch ihre differenzierte Ausgestaltung. Ihre Anordnung erlaubt Durchblicke von den Wanderwegen und Grünzügen des Elbhangs auf Kaispeicher und Elbe und begrenzt zugleich die Einblicke von Haus zu Haus. Die bewusst gewählte hellrote Farbigkeit des Ziegels im freundlichen Kontrast zu den strahlend weißen Putzflächen verleiht dem Ensemble ein mediterranes Flair und wirkt stets heiter – selbst an trüben Tagen.

CARSTEN ROTH ARCHITEKT, Hamburg

3. Preis: ELBDECK Hamburg
CARSTEN ROTH ARCHITEKT, Hamburg

Das Elbdeck Hamburg ist ein Wohn- und Geschäftshaus, das auf einer Tiefgarage angeordnet ist, die als Flutschutzpolder dient. Das Gebäude liegt an einem Hang in Neumühlen, direkt an der Elbe und bildet mit dem historischen Altonaer Kaispeicher und den Columbia Twins2 ein Ensemble. Das Elbdeck gliedert sich in den mit Sitzstufen bekleideten Sockel und drei darauf angeordneten Baukörpern. Die Baukörper variieren das Thema von hellen, horizontalen Balkon- und Loggienstrukturen, die in massive, klinkerbekleidete Baukörper eingefügt werden. Durch die verschiedenen Kantenlängen der Baukörper und die schrägen Einschnitte entstehen bewusst gesetzte Durchblicke zur Elbe und ein kompositorisch interessanter Rhythmus der Baukörper. In den Wohnungen entstehen viele unterschiedliche reizvolle Außenbezüge, die die Qualitäten des Ortes erlebbar machen. Ein Schwerpunkt der Anlage ist die Spitze, die die Eingangssituation in den öffentlichen Zwischenraum gestaltet. Das besondere Konzept entfaltet sich in diesem Zwischenraum, der seine Qualitäten durch das Gegenüber und Miteinander des Kaispeichers mit dem neuen Elbdeck generiert. Die räumliche Integration in den Kontext hat eine sehr hohe bildnerische Qualität.

Die Jury

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