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Kindertagesstätte Kinderkreisel
Kraus Schönberg Architekten, Hamburg

Bauaufgabe: Neubau einer öffentlich geförderten Kindertagesstätte
Bauherr: KITA Kinderkreisel e.V. Ohlstedt, Hamburg
Standort: Bredenbekkamp 20 a, 22397 Hamburg-Wohldorf / Ohlstedt
Mitarbeiter Architekturbüro: Timm Schönberg, Masa Ogrin, Sebastian Hammerling
Statik: Ingenieurbüro für Tragwerksplanung und Bauphysik Cornelius Back, Beratender Ingenieur BDB, Lübeck
TGA: Ingenieurbüro Matthias Rohlf, Stockelsdorf
Konstruktion / Material: Holzrahmenbau, BSH-Träger, Fassade: Lärche
Baufertigstellung: 05/2015

Kindertagesstätte Kinderkreisel
Kraus Schönberg Architekten, Hamburg

Der Neubau macht Natur in verschiedenen Abstufungen ganzjährig für die Kinder erlebbar und setzt sie als soziale Gemeinschaft zueinander in Bezug. Es werden zwei Gruppenräume mit Nebenräumen um einen zentralen Gemeinschaftsraum angeordnet. Eine Küche, Personalraum und WC-Bereich komplementiert die Gruppierung zu einem klosterähnlichen Kreuzgang. Eine durchlässige Wand verzahnt diese unterschiedlichen Funktionen über den gemeinschaftlichen Innenraum miteinander und erzeugt eine gute Übersicht über das Geschehen im Haus. Eine Wand aus Holz oder Glas schafft wechselseitig Nischen im Innenraum oder korridorseitig, je nachdem, welche Funktion erforderlich ist, z. B. Sitzecken. Durch die alternierend angeordneten Lichthöfe wird die umliegende Natur zum Bestandteil des Hauses. Radiale Blickachsen ergeben so Ausblicke in die Natur, tangentiale Blickachsen beziehen sich auf die gegenüberliegenden Räume des Hauses. Es spannt sich ein ineinandergreifendes Netz aus Natur und menschlicher Aktivität auf.

Kraus Schönberg Architekten, Hamburg

Kindertagesstätte Kinderkreisel
Kraus Schönberg Architekten, Hamburg

Der Kinderkreisel entfaltet eine besondere Raumstruktur mit einer Holzrahmenbauweise, die einen leichten und lichtdurchfluteten Baukörper in die Natur einbettet. Die verschiedenen Raumbereiche sind um ein verglastes Atrium mit Kreuzgang angeordnet. Der Baukörper überzeugt durch den Schutz der Innenräume mit einer groben Bretterschalung, die sich spielerisch in den natürlichen Kontext einfügt. Im Kontrast hierzu steht die transparente, rahmenlose Verglasung um den zentralen Atriumbereich. Der so entstehende Einblick macht die reizvolle Auflösung der Konstruktion als strukturelles Raumgebilde erkennbar. Durch die besondere Raumanordnung des Kinderkreisels entstehen Blickachsen, die die Raumbereiche untereinander und mit der Natur verknüpfen. Die eigenständige und besondere Konzeption bereichert mit vielfältigen räumlichen Verflechtungen die Wahrnehmung von Architektur und Natur und das Leben der Kinder.

Die Jury

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