Bauaufgabe: Familiengerechter Wohnungsbau mit wohnverträglichem Gewerbe an der Schnittstelle zwischen Rotlicht und bürgerlichem Wohnquartier. Umnutzung vorhandener Schulgebäude und Nachverdichtung durch typologisch gemischte Neubauten. Neun Stadthäuser, vier Mehrfamilienhäuser, ein gewerblich genutztes Gebäude und zwei Tiefgaragen mit insgesamt 51 WE.
Standort: Große Freiheit 61, 22767 Hamburg-St. Pauli
Bauherr: Dr. Gerhard Clausen, Hamburg
Mitarbeiter Architekturbüro: Projektpartner: Stefan Wirth; Projektleitung: Ute Lammers; Mitarbeiter: Katharina Eilers, Jan Kaundinya
Statik und Wärmeschutz: Ingenieurbüro Faltings, Hamburg
Haustechnik: Ingenieurbüro Sommer, Hamburg
Brandschutz: Ingenieurbüro T. Wackermann GbR, Hamburg
Freiraumplanung: Breimann & Bruun Landschaftsarchitekten, Hamburg (LPH 1-4); Arbos Freiraumplanung, Hamburg (LPH 5)
Konstruktion / Material: Massivbauweise, 2-schaliges Mauerwerk, Stahlbetondecken, WDVS und Putz
Baufertigstellung: 09/2015
An der Schnittstelle zwischen bürgerlichem Wohnquartier und Vergnügungsviertel bietet das Pestalozzi-Quartier familiengerechten, verdichteten Wohnraum. Die Vielfalt St. Paulis wird zum Konzept des Quartiers. Die im Block vereinzelten Bestandsgebäude haben Solitärcharakter – die ergänzenden Neubauten nehmen die ortsspezifische Typologie auf und führen den vorhandenen Charakter weiter. Der Entwurf reagiert dabei individuell auf die unterschiedlichen Straßenränder und den wertvollen Baumbestand.
RENNER HAINKE WIRTH ARCHITEKTEN, Hamburg
An der Straße fallen die neuen Bauten im Pestalozzi-Quartier kaum auf. Sehr einfühlsam sind die neuen Gebäude in die bestehende Struktur integriert worden. Nur wenige Häuser haben eine Außenwand an der Straße. Im Innenhof entfalten sich dagegen vielfältige Wohnwelten: In einem alten Schulgebäude, in einem Mehrfamilienhaus sowie neun individuell gestalteten Reihenhäusern lassen sich sehr unterschiedliche Wohnvorstellungen realisieren. Renovierten und ergänzten Altbauten sind prägnante Neubauten zur Seite gestellt worden. Gleichzeitig haben in dem hoch verdichteten Quartier großzügige Freiräume Platz gefunden, und ein wertvoller Baumbestand konnte integriert werden.
Die Jury
